WER SIND SOUND OF BRASS?

"Freude an der Musik, die mit Blechblasinstrumenten erzeugt werden kann" — im Kern ist dies unsere Motivation, warum wir uns regelmäßig zum Proben zusammenfinden und bei der einen oder anderen Gelegenheit – im Rahmen von Konzerten oder bei besonderen Anlässen – das Einstudierte zum Besten geben. "Wir", das sind übrigens engagierte Bläser aus der Region rund um Wetter (Ruhr), Herdecke und Hagen.

KONTAKTINFORMATIONEN

KONZERT "KLANGPROBE"

Sound of Brass & Friends

Rund 200 Gäste durften wir am vergangenen Freitag im Ruhrtaler Dom zu unserem ersten Konzert Klangprobe willkommen heißen (siehe auch Konzertankündigung vom 1. August 2018). Unterstützt wurden wir dabei von unseren musikalischen Freunden Anne Frei (Sorpan) und Benedikt Pernack (Orgel).

Besonders gefreut haben wir uns auch über den Besuch unseres Bürgermeisters Frank Hasenberg und von Fritz Jordan (Ehrenvorsitzender des Posaunenchores Wetter und seit 70 Jahren Trompeter), der an diesem Tage seinen 93. Geburtstag feiern durfte.

Das Programm im Ãœberblick

Rainer Köhler und Torsten Mühlhoff fungierten als Moderatoren und führten durch das Konzert, in dem sie die Gäste über die Stücke, die Komponisten und die Musiker informierten. Von Stücken der Renaissance bis hin zu Komponisten der Gegenwart – musikalische Abwechlesung war garantiert.

Unser erstes Stück Opening wurde von Martin Westphal komponiert. Er ist Jahrgang 1967 und ein kompositorisch sehr talentierter Posaunenchorbläser aus Karlsruhe, der schon unzählige Stücke für Blechbläser geschrieben hat.

Es folgte Alles was ihr tut von Dietrich Buxtehude. Hierbei handelt es sich im Original um eine Barock-Kantate für Sop-ran, Bass, 4-stimmigen Chor, 5 Streichinstrumente und Generalbass. Einen 5-stimmigen Bläsersatz haben wir für unser Quartett entsprechend umgeschrieben.

Mit gerade einmal 18 Jahren schrieb der französische Komponist Olivier Messiaen das Stück Le Banquet cèleste, welches von Benedikt Pernack an der Orgel vorgetragen wurde. Das Stück steht in einem sehr langsamen Tempo und hat einen ausgesprochen meditativen Charakter.

Mit dem Stück Canzon à 4 von dem italienischen Komponisten Giovanni Gabrieli gewannen wir wieder Abstand von dieser mystisch-meditativen Grundhaltung und wandten uns den harmonischen Klängen der Renaissance zu. Das Stück wurde erstmalig im Jahr 1599 veröffentlicht und kann wohl der Renaissance zugeordnet werden.

Orlando di Lasso war einer der bedeutendsten Komponisten und Kapellmeister der Renaissance und des 16. Jahrhunderts. Die beispiellose Vielseitigkeit des Komponisten wird besonders an seinem umfassenden Motettenschaffen sichtbar: über 500 ein- und mehrteilige Werke für 2 bis 12 Stimmen. Ob nun unsere Motette I in der 4-stimmigen Einrichtung von Horst Wetzlar wirklich die erste Motette von Orlando di Lasso war, mag vermutlich zurecht bezweifelt werden.

Im Jahr 1785 vertonte Tommaso Giordani das neapolitanische Liebesgedicht Caro mio ben. Das Stück gilt als allseits beliebter Klassiker und wird gern für festliche Anlässe verwendet – so auch in unserem Konzert.

Aus der Feder von Francesco Durante stammt der Titel Vergin, tutto amor und ist als musikalisches Gebet an die Jungfrau Maria zu verstehen.

Der 4. Satz aus der Kantate von Johann Sebastian Bach Wachet auf, ruft uns die Stimme wurde von Rainer Köhler und Benedikt Pernack in einem Arrangement von Eberhard Kraus gespielt. Die Kantate basiert auf einer Choralmelodie von Phillipp Nicolai aus dem Jahr 1599. Die Orgel beginnt zunächst mit einer durch Vorhalte geprägten Melodie. Die Posaune spielt dann den Cantus firmus aus dem Nicolai-Choral zeilenweise hinein.

John Towner Williams zählt seit den 1970er-Jahren zu den weltweit bekanntesten, erfolgreichsten und einflussreichsten Filmkomponisten. Mit den beiden Star Wars Stücken Binary Sunset und Main Title entführte Benedikt Pernack die Zuhörer in die Science-Fiction-Welt von George Lucas.

Für Stücke mit Echowirkungen erscheint der Ausdruck Echo auch als Satzbezeichnung, beispielsweise im letzten Satz der Französischen Ouvertüre in h-Moll (BWV 831) aus der Clavierübung von Johann Sebastian Bach.

Der Trompetenvirtuose Johann Gottfried Reiche war ein guter Freunde von Johann Sebastian Bach. Reiches 24 Quatricinien für Zink und drei Posaunen gehören zum Besten, was die deutsche Stadtpfeiferkunst zu bieten hat. Wir spielten das 12. Stück aus dieser Sammlung mit dem Titel Fuga.

Franz Schuberts Produktivität ist beeindruckend. Selbst beim Schlafen hatte er stets seine Brille getragen, um Einfälle sofort notieren zu können. Wie Bach und Mozart konnte er im Kopf komponieren und brauchte es dann nur noch niederzuschreiben. Im Februar 1825, 3 Jahre vor seinem Tod, schrieb er das Lied Im Abendrot, vorgetragen von Anne Frei und Benedikt Pernack am Klavier.

I got rhythm von George Gershwin wurde mit einem beschleunigten Rhythmus und einem Text von seinem Bruder Ira Gershwin als Teil des Musicals "Girl Crazy" verwendet, welches im Jahr 1930 Premiere hatte. Durch viele erfolgreiche Cover-Versionen entwickelte sich der Titel zum Jazz-Standard.

Das Arrangement von "I got rhythm" stammt genauso aus der Feder von Jürgen Hahn wie das Stück Funkability. Der Jazztrompeter und Komponist Jürgen Hahn hat seine Wurzeln in der Posaunenchorarbeit. Aus dem anfänglichen Hobby heraus hat er seine Berufung gefunden.

Das Stück Puente Pexoa – die Brücke von Pexoa – von Mario del Tránsito Cocomarola gilt als eines der beliebtesten Folklore-Lieder an der argentinischen Küste. Cocomarola war ein argentinischer Musiker und Folklorist und gilt als eine der einflussreichsten Figuren der Chamamé, ein Genre der Volksmusik aus dem argentinischen Nordosten und dem Süden Brasiliens. Der zu Grunde liegende Text ist sehr romantisch und beschreibt eine liebevolle Begegnung an dieser Brücke.

Ansgar Sailer, Jahrgang 1969, ist Diplom-Posaunist und Leiter einer Musikschule in Baden-Württemberg. Das gespielte Spiritual in einem Arrangement für Blechbläserquartett von Ansgar Sailer trägt den Titel Wade in the water und bezieht sich im Text auf den Auszug der Israeliten aus Ägypten.

Ein kleiner Zusammenschnitt

Von der Orgelempore aus haben wir unser Konzert in Bild und Ton festgehalten. Zu Gunsten einer noch überschaubaren Gesamtlänge von 29:32 haben wir die einzelnen Stücke in sich gekürzt. Übergänge sind durch Wellenbewegungen im Bild gut zu erkennen. Sehen und hören Sie nun den Zusammenschnitt, der auch Ausschnitte der insgesamt 4 Zugaben beinhaltet.

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Autor: Torsten Mühlhoff
Titel: Sound of Brass & Friends - Konzert Klangprobe

Unser Dank gilt allen Konzertbesuchern für ihr warmherziges und positives Feedback sowie für das großzügige Trinkgeld zum Ausgang des Konzertes. Dieses werden wir für entstandene Unkosten und für die Beschaffung neuen Notenmaterials verwenden.

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

Ansprechpartner: Torsten Mühlhoff
   

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